Querdenker in Coronazeiten

 

Es ist schon beängstigend, wie (meistens) junge Menschen auf die Covid-19 Pandemie reagieren. Querulanten gabs schon immer, aber solch eine unsinnige, aufrührerische Bewegung ist sehr traurig. Die meisten Leute, die so etwas arrangieren sind in Wohlstand und Freiheit groß geworden. Welch ein Glück—welch ein Luxus--- und das kann man plötzlich wegen eines unbekannten Virus plötzlich vergessen? Aber noch trauriger machen einen die älteren Menschen, die einfach mitlaufen. Gerade sie haben doch die Vergangenheit mit allen guten und schlechten Zeiten selbst erlebt. Ich glaube, dass bei manchem Größenwahn eingetreten ist, denn Wohlstand und Freiheit gibt’s nur in den sogenannten Industrieländern. In den anderen Ländern herrscht Hunger und Elend (oft auf unsere Kosten). Demut und Zufriedenheit wäre hier angebracht, aber Egoismus den Andern gegenüber scheint hier zu überwiegen.

 

 

Man muss jetzt fragen, was hat das mit chronischen Krankheiten zu tun? 

Sehr viel, denn das Coronavirus löst derzeit bei vielen Menschen Unsicherheit und Besorgnis aus. Chronisch kranke Menschen bleiben davon keineswegs unberührt, zählen sie doch zu denen, die ein höheres Risiko haben. Da sich der Wissensstand momentan laufend ändert, ist es wichtig sich bei offiziellen Stellen über die aktuelle Situation zu informieren. Unter den chronisch kranken Menschen zählen auch Epilepsiekranken Menschen mit Nebenerkrankungen, die das Immunsystem schwächen, für die zählen diese Maßnahmen auch. Aber Selbsthilfe darf trotz allem kein Stiefkind werden. Hier sollte Aufklärung, nötige Sicherheit (nach neuestem Stand der Medizin) gemacht werden. 

 

Man muss allerdings beachten, dass diese Maßnahmen zwar dem neuestem Stand der Medizin darstellen, aber nicht 100% gesichert sind. Die Virologen und Mediziner arbeiten hier in der Forschung mit Hochdruck daran, aber hier kommen sie an ihre Grenzen. Und diese Grenzen werden von den „Querdenkern“ schamlos ausgenutzt, um ihre Querelen ins Licht zu stellen. Solche Menschen denken nicht an Kranke oder Pflegebedürftige, sie verunsichern gerade solche Leute. Wir alle können froh sein, dass sich unsere Regierung solche Mühe gibt. Ihre Entscheidungen mit Absprache kompetenter Virologen ist das für uns alle gut, wenn es auch manche nicht wahrhaben wollen.  Alte wie junge Menschen sollten sich an den Rat der glaubwürdigen Spezialisten halten. (Nahmhaften Virologen muß man in diesem Fall unbedingt glauben). Die ganze Menschheit ist sicher überfordert, solch eine ungewisse Situation zu begreifen. Es gab in unserer Vergangenheit schlimmere oder ähnliche „Seuchen“, die aus Furcht vor der ungewissen Zukunft radikal behandelt oder beseitigt wurden. Die ganze Menschheit mit ihrem ganzen Wissen ist hier machtlos und es werden ihre Grenzen aufgezeigt. Die weltweit besten Virologen können hier nur noch probieren, im bekannten Heuhaufen suchen und die Leute so gut es eben geht beruhigen. Bei der Epilepsieforschung ist es ähnlich….

 

 

Querdenken: was ist das? Kreativität im Beruf, Kultur, Lebensweise u.v.a 

Aber was heißt denn eigentlich kreativ sein? Sind wir nicht alle kreativ? Das braucht doch niemand. Kreativität hat doch nichts mit meinem Beruf zu tun, oder ist das sogar nötig?  Kreativität und gutes Querdenken kann ganz unterschiedlich sein. Basteln, malen als Kind und als erwachsener Künstler, Maler, Wissenschaftler und Forscher. Wer kreativ arbeitet und denkt, löst Aufgaben auf seine eigene Art. Egal wie groß oder klein das Problem ist, er versucht eigene Ideen zu entwickeln und das aus Überzeugung und Freude!
Alles was unseren Alltag bunter und spannender macht: Unbekanntes begreifen, etwas Neues gestalten, berufliche Kreativität von Designern und Technikern. Ideen, die wir erschaffen, weil wir uns auskennen und etwas können. Die alltägliche Kreativität ist bunt, frei, lebendig, radikal, kreativ und sehr sinnvoll ist das eigentliche Querdenken. Ganz ideal wäre so ein Querdenken, wenn es mit Nachhaltigkeit verbunden wäre.        Professoren, Doktoren oder Ingenieure sind mit „Wissen“ vollgestopft, aber vor lauter Wissen haben sie dann oft „ein Brett vorm Kopf“. Denn sie meinen in ihrem Fachgebiet könnten sie zur Lösung beitragen. Und genau hier hakt es in der Realität: Hochintelligente Menschen haben ein Studium, sind anschließend Forscher und meinen etwas mit ihrem Wissen Neues zu erreichen. Aber die meisten nicht so sehr gebildete Menschen haben auch hervorragende Ideen,  trauen sich aber nicht ihre ungewöhnlichen Ideen zu nennen. Zu groß ist die Angst belächelt zu werden. Dabei sind die besten Erfolge durch Zufall entstanden.

 

Wollen wir wirklich kreativ und einfallsreicher sein?

Ja natürlich, Kreativität ist im Berufsleben theoretisch gewünscht. Praktisch wird sie aber nicht gelebt, da hier kein Gewinn herauskommt.  So sieht es häufig im Berufsleben aus. Zu riskant ist das Ergebnis: Wenn jemand erst mal anfängt ideenreich und konstruktiv quer zu denken, dann weiß man nicht, ob am Ende Gewinn gemacht wird. Unsere Industrie ist materiell und nicht idealistisch eingestellt, denn gute Ideen sind oft mit viel Zeit verbunden. Denn Kreativität und Neugier brauch Zeit, nur so können Erfolge erzielt werden.    

 

Das einfache Rezept für neue Ideen ist Fantasie! 

Als Kind haben wir sagenhafte Neuigkeiten  erfunden. Spielend, singend und tanzend haben wir unsere Welt erobert – nichts war unmöglich. Wir machten selbstgebaute Autos, stellten aber erst hinterher fest, daß wir keine Bremsen eingebaut hatten. Schrammen oder gar ein gebrochenes Bein wurden als Lehre hingenommen, aber wir brachten das Holzauto zum laufen.  

 

Von den Erwachsenen wurde uns gesagt, dass so etwas gefährlich oder gar nicht nötig ist. Wenn wir daran denken, macht uns das traurig. Aber mal ganz ehrlich: Machen wir das nicht alle ständig? Wird hier Motivation und Ideenreichtum automatisch verhindert? Machen sogenannte Spezialisten mit realistischen Einwänden nicht häufig gute Ideen zunichte? Fantasie treibt unser Denken an. Ohne Fantasie gibt es keinen Fortschritt, keine Erneuerung. Gebt uns unserer Fantasie freien Lauf, Fantasie und Kreativität sollte Bestandteil unseres Alltags sein. Beweisen, nachrechnen und verbessern können wir auch später noch. Altbekanntes in Frage zu stellen, Glaubenssätze über Bord werfen, querdenken macht eine kreative Persönlichkeit also aus. Für viele ist gerade das die größte Herausforderung an der Kreativität: Neue Wege gehen bedeutet, bekannte Wege zu verlassen und sich von dem Gewohntem zu entfernen. Die Angst nicht „normal“ zu sein, hindert viele daran kreative oder „verrückte“ Ideen zu äußern. Anpassung und Wertschätzung hält unsere Gesellschaft scheinbar zusammen. Wer anders denkt, ist automatisch ein Außenseiter.

 

Wann hat man seine besten Ideen? Wann ist der kreative Knoten geplatzt und wann geht das Kopfkino los?  Beim Zugfahren,  unter der Dusche, auf dem Klo oder im Bett? Es ist nicht der Ort entscheidend, sondern dort wo wir spontan etwas Neues entdecken und auch tun. Die Gedanken können vor sich hintreiben, während unser Kopf und Körper einfach nur funktioniert. Unser schöpferischer Geist kann ungehindert auf unseren Wissensschatz, unsere Träume und Gefühle zurückgreifen und aus dem Vollen „schöpfen“. Wir handeln und kombinieren automatisch. Denn unser Gehirn ist ein Wunder und kann tatsächlich „um die Ecke“ denken.  Beim spazieren gehen, lesen oder schreiben kommen oft die tollsten Geistesblitze.

 

Kreative Störgeister fördern? So komisch es klingt, die brauchen wir.                                                                      Kreativ ist jeder von Natur aus, wie der Fluchtinstinkt, eine Eigenschaft, die unseren Vorfahren das Überleben gesichert haben. Aus der Not entstanden große Erfindungen. Aber wir brauchen auch radikale Mitmenschen, die uns durch ihre störende Art zwingen, um über unseren Tellerrand hinauszuschauen. Wir brauchen also um kreativer zu werden Störungen, Situationen oder Menschen, die uns triggern. Nicht umsonst können gute Team`s nur dann gut arbeiten, wenn kreative, Laien und radikale Denker mit dabei sind.  Aber solche Menschen sind die richtigen Querdenker, das hat nichts mit Querulantentum zu tun.                                                                                                                                     Störenfriede müssen unbedingt mit Namen genannt werden. Nur so, denke ich, kommt Ruhe und Sicherheit in die Bevölkerung. Glaubhafte Aufklärung ist hier sehr notwendig, Aber der wankelmütige Teil der Menschen glaubt diesen „Heilsagern“. Das ist sehr schade, denn solche Menschen sind keine richtigen Querdenker.

 

Aber wer Querdenken mit Querelen und Demonstrationen gleichsetzt, hat irgendetwas nicht verstanden. Das sollte man der Öffentlichkeit erklären. Querdenken ist eine mögliche Hilfe für Verbesserungen, Kreativität und neue Ideen. Das hat nichts mit Protesten, falschen Behauptungen und Kundgebungen zu tun. Diese Leute nutzen die freie Meinungsäußerung die im Grundgesetz steht, gnadenlos aus. Solche Phantasten machen mit ihren aufrührerischen Demonstrationen viele Menschen unsicher, das kann und darf einfach nicht sein.

 

!!! Man darf aber meine eigenen Zeilen nicht als fachliche Informationen sehen. Sie erheben keinen medizinischen oder wissenschaftlichen Anspruch, sie bestehen aus persönlichen Erfahrungen und sind auch laienhaft geschrieben. !!!

 

Lasst uns alle nachdenken (vielleicht auch richtig querdenken) und zufriedener sein,

 

Ihr Dieter Schmidt

 

im Januar 2021 geschrieben

 

 

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