Es ist schon seltsam, wie verschiedene Krankheiten in der Bevölkerung wahrgenommen und eingestuft werden.
Diese Darstellung der folgenden Krankheiten sind meine eigenen Vorstellungen und Erfahrungen und können die Schulmedizin nicht ersetzen.
Epilepsie ist natürlich eine „blöde“ Krankheit, aber im Vergleich zu den folgenden Krankheiten ist sie viel leichter. Man kann also froh sein, dass man „nur“ Epilepsie hat. Die Einzelheiten und Wirkungen der Epilepsie möchte ich mir ersparen, denn ich habe das ja schon oft erklärt und beschrieben. Aber im Vergleich zu den anderen Krankheiten ist Epilepsie ein Tabuthema in der Oeffentlichkeit. Das ist der Unterschied! Bei den folgenden Krankheiten redet man darüber. Und die Umwelt weiss einigermassen Bescheid!
Diabetes ist sehr häufig, sie ist praktisch eine «Volkskranheit», aber sie wird in der Oeffentlichkeit nicht tabuisiert. Es wird aber darüber gesprochen, was ich sehr gut
finde.
Diabetes mellitus. Der Blutzuckerspiegel der Betroffenen ist dauerhaft erhöht. Das schädigt mit der Zeit Gefäße und Organe. Deshalb sollte Diabetes frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Diabetiker müssen Insulin spritzen, Typ-2-Diabetiker werden sich zumindest auf einen neuen Lebensstil mit mehr Bewegung und gesunder Ernährung umstellen müssen. Denn bei entsprechendem Vorgehen
können viele Patienten mehr Lebensqualität gewinnen. Diabetes ist eine der weltweit die am weitesten verbreitete Krankheit. Viele erkennen die Krankheit zunächst nicht, denn Diabetes entsteht in
der Regel schleichend und verursacht häufig erst einmal keine nennenswerte Beschwerden. Verlässliche Daten zur Häufigkeit in Deutschland gibt es nicht, da Diabetes keine meldepflichtige Krankheit
ist. Vermutlich leben bundesweit derzeit rund sieben Millionen Menschen mit einer Diabetes (fast 8x mehr wie Epileptiker), die mit Medikamenten behandelt wird – der überwiegende Anteil (über 90
Prozent) sind Typ-2-Diabetiker. Dazu kommen vermutlich bis zu zwei Millionen Menschen, die Diabetes haben, aber noch nichts davon wissen. Quelle: wikipedia
Jeder Laie sieht hier die häufige, gefährliche Krankheit. Aber gesetzliche Vorschriften oder Ueberprüfungen bestehen hier nicht.
Unter Blindheit versteht man eine Sehbehinderung beider Augen. Sie kann angeboren (Geburtsblindheit) oder erworben sein. Die Aussichten auf eine Verbesserung oder gar Heilung
sind gering. Davon abgesehen gibt es eine Reihe von Augenerkrankungen, für die es keinen wirksamen therapeutischen Ansatz gibt, und die deshalb als unheilbar gelten. Blinde bekommen technische
Hilfsmittel wie Blindenhund, Taststock, bestimmte Werkzeuge, spezielle Uhren u.v.a. Gut finde ich, dass Blinde durch die Armbinde schon von weitem zu erkennen sind. Wenn eine Blindheit beide
Augen betrifft, ist sie eine schwere
Behinderung, bei der nach deutscher Gesetzgebung grundsätzlich ein Anspruch auf finanzielle Beihilfe besteht.
Bei einer beidseitigen Taubheit (Gehörlosigkeit) ist die Sprache erheblich erschwert und kann zu sozialer Benachteiligung führen. Meist wird in Deutschland diese Behinderung mit dem Begriff als
Taubstummheit bezeichnet. Blind und taubstumm zu sein kann auch zu psychischen Störungen führen, das zu einer zusätzlichen Erkrankung führen kann.
Herzrhythmusstörung ist eine Krankheit des Herz-Kreislauf Systems. Herzstolpern, Herzrasen oder Schwindel sind die Merkmale. Man kann das durch Medikamente oder Operationen verbessern, aber eine Heilung ist hier noch nicht in Sicht. Ich selbst habe einen Kreislaufkollaps bekommen und wurde mit einem Herzschrittmacher und einem Stent versorgt, weil meine Blutgefässe verkalkt waren. Ich muss jetzt Blutverdünnungsmittel und jede Menge andere Medis nehmen, zusätzlich zu meinen Antiepileptika Medikamenten. Die Schulmedizin macht vieles möglich.
Krebs ist eine unkontrollierte Vermehrung und wucherndes Wachstum von Zellen. Ein Krebstumor ist eine bösartige Gewebeneubildung, das man teilweise medizinisch behandeln kann. Bösartig sind Wucherungen der Zellen, die sich vermehren. Dadurch können sich Metastasen bilden, die Gewebe zerstören. Gutartige Tumore „schlafen“, sie bilden keine Metastasen.
Querschnittlähmungen werden durch Stürze, Unfälle aber auch durch Operationen verursacht. Oft wird die Wirbelsäule beschädigt, was schlimmstenfalls zur Querschnittlähmung führt.
Der Betroffene kann sich nur
noch mit dem Rollstuhl bewegen. Durch Physiotherapie und spezielle Gymnastik kann man Verbesserung erzielen. Oftmals kommen psychische Störungen dazu.
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Unter einer chronischen Erkrankung versteht man in Deutschland: „…das Ergebnis eines länger anhaltenden Prozesses degenerativer Veränderungen somatischer oder psychischer Zustände,
oder eine Störung, die dauernde somatische oder psychische Schäden oder Behinderungen zur Folge haben. Heilt die Krankheit nicht aus oder kann die Krankheitsursache nicht beseitigt werden, kommt
es zur Chronifizierung. Und was gilt nun als „gesund“? Auch hierfür lassen sich diverse Definitionen finden. Die geläufigste ist wohl die der Weltgesundheitsorganisation WHO: „Gesundheit ist ein
Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht alleine das Fehlen von Krankheit und Gebrechen“
Legt man diese beiden Definitionen übereinander, wird sehr schnell deutlich, dass dort „Apfel mit Birnen“ verglichen werden. Quelle: Bibliomed Pflege kursiv
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Ich möchte Euch alle ermuntern das Grosse Ganze zu sehen, man darf nicht nur seine Krankheit sehen. Ein wenig Demut wäre sehr wichtig.
Ich wünsche Euch allen viel Mut und Kraft, Euer Dieter Schmidt
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